Botanische Rekorde

Jahresprojekt der föjlerin des Botanischen Sondergartens Wandsbek. Superlative stammen bei den Menschen häufig aus der Schublade der Protzerei! Ganz anders in der Pflanzenwelt. Nur wenn man die Wurzeln in tiefste Regionen aussenden kann, erreicht man ausreichend Wasser. Nur wenn man der größte ist, steht man nicht im Schatten. Allein diese beiden Beispiele zeigen, dass Superlative in der Pflanzenwelt überlebenswichtig sein können.

Des Weiteren beleuchtet Denise Zindikus in Ihrem föj-Jahresprojekt „Botanische Rekorde“ weitere Extreme. Zum Beispiel die Eigenschaften von Saatkörnern, die Geschwindigkeit mit der sich Pflanzen bewegen, die Lang- oder Kurzlebigkeit von Pflanzen und viele mehr.

Wussten Sie, dass der Blaue Eisenhut die giftigste Pflanze Europas ist? Der Blaue Eisenhut (Aconitum napellus), als die giftigste Pflanze Europas, ist der erste Rekordhalter den Denise Zindikus präsentiert.

Begründung: Schon 1 – 2g wirken tödlich! Die Pflanze war früher ein beliebtes Mord- und Pfeilgift und fand auch in Arzneistoffen, sowie in Hexensalben Verwendung. Die Giftübertragung erfolgt sogar beim Berühren der Pflanze über die Haut! Sie war 2005 die Giftpflanze des Jahres.

Weitere Rekordhalter: Weiter geht es im etwa 14 tägigen Rhythmus. Jeweils am 1. und am 15. eines Monats werden weitere botanische Superlative vorgestellt. Zum einen als Poster-Ausstellung im Gewächshaus des Sondergartens (Walddörferstraße 273), aber auch auf der Sondergarten-Homepage und bei Twitter mit dem Hashtag #botanischerekorde.

Freiwilliges ökologisches Jahr im Botanischen Sondergarten Wandsbek. Noch bis zum 15. April 2019 können sich Jugendliche (bis 26 Jahre) über das FÖJ-Bewerbungsportal für ein Freiwilliges ökologisches Jahr im Sondergarten oder den anderen ca. 60 Einsatzstellen bewerben.

Bei Fragen wenden Sie sich gern an den Leiter des Botanischen Sondergartens Herrn Masch (040 693 97 34). (Foto: Fotorechte © Helge Masch)