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Bargeldloses Zahlen schließt Menschen mit Behinderung vom Busfahren aus

Viele Menschen mit Behinderungen sind nicht in der Lage, im Bus mit der Prepaidkarte zu zahlen, weil sie das Terminal mit Touchscreen nicht bedienen können. Das betrifft Menschen mit einer kognitiven oder einer Seh-Einschränkung. Häufig ist dies auch altersbedingt der Fall. Diese Menschen haben möglicherweise noch keinen Schwerbehindertenausweis oder er berechtigt sie nicht zu einer Freifahrt im ÖPNV. Die Verkehrsunternehmen bieten diesen Fahrgästen bisher keine Alternative zum Bezahlen an. Sie sind daher von Busfahrten ausgeschlossen.

„Vielen Menschen mit Behinderung ist es durch die Einführung der Prepaidkarte nicht mehr eigenständig möglich, mit dem Bus zu fahren. Der Hamburger Verkehrsverbund (hvv) grenzt damit Menschen aus“, stellt Angelika Antefuhr, Vorsitzende des Blinden- und Sehbehindertenvereins Hamburg (BSVH) im Namen der Organisationen fest. „Das ist nicht hinnehmbar.“

Entsprechende Einwendungen, die durch das Kompetenzzentrum für ein barrierefreies Hamburg und weitere Expert*innen der Interessenvertretungen im Vorfeld an den hvv herangetragen wurden, ignorierte der Verkehrsverbund bisher und verwies darauf, dass Probleme evaluiert werden. „Barrierefrei sind […] Verkehrsmittel […], wenn sie für Menschen mit Behinderungen in der allgemein üblichen Weise ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne besondere Hilfe auffindbar, zugänglich, verständlich und nutzbar sind. […]“, heißt es in § 5 im Hamburgischen Gesetz zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung (HmbBGG).

Im vorderen Bereich des Busses wird es aufgrund des eingeschränkten Raumes nicht möglich sein, eine barrierefreie Lösung anzubieten. Ebenso wenig, die digitale Anwendung für seheingeschränkte Menschen zugänglich zu machen. „Eine Benachteiligung liegt laut § 6 Absatz 2 des HmbBGGs erst dann nicht mehr vor, wenn angemessene Vorkehrungen getroffen wurden, die eine Benachteiligung ausschließen“, erklärt Angelika Antefuhr. „Wir erwarten also, dass der hvv umgehend eine barrierefreie Lösung für Betroffene anbietet.“

Erster Bauabschnitt des Projektes „Quartier Wandsbek Markt“ in Hamburg startet

Abriss des alten Karstadt-Parkhauses leitet Umgestaltung des bisherigen Einzelhandelsstandortes ein.

Mit dem „Quartier Wandsbek Markt” startet Union Investment eines der derzeit größten, privat finanzierten Transformationsprojekte Hamburgs. Unter Weiternutzung der vorhandenen Bausubstanz des ehemaligen Galeria Karstadt-Gebäudes von 1967 und der behutsamen Sanierung des historischen Karstadt-Gebäudes von 1922 wird im Zentrum Wandsbeks ein gemischt genutztes Quartier mit einer Gesamtfläche von über 45.000 m² entwickelt. Der bisher ausschließlich für den Einzelhandel genutzte Standort des neuen Quartiers wird im Rahmen des Projektes um gastronomische und kulturelle Angebote, eine private Hochschule und über 100 Wohnungen ergänzt und zu einem lebendigen Mittelpunkt im einwohnerstärksten Bezirk der Hansestadt aufgewertet. Die Fertigstellung des neuen Stadtquartiers ist bis Ende 2027 vorgesehen. Die Fraktionen des Bezirkes hatten bereits im September 2022 einstimmig grünes Licht zum Start des notwendigen Bebauungsplanverfahrens gegeben. Das Hamburger Immobilienunternehmen Union Investment – Eigentümerin des Ensembles und des unmittelbar anschließenden Shoppingcenters QUARREE – investiert in das Revitalisierungsprojekt einen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag.

Während andernorts in Hamburg Großprojekte zum Stillstand gekommen sind, läuft die Umgestaltung des Quartiers an der Magistrale durch Wandsbek auf Hochtouren. Sichtbar wird der Baustart in diesen Tagen mit dem Abriss des Karstadt-Parkhauses. „Die Schaffung von Wohnraum, zum Teil gefördert, ist ein besonderes Anliegen des Bezirkes, dem wir mit unserer Planung entsprechen konnten“, sagt Ronald Behrendt, Projektleiter bei Union Investment. „Auch die Berücksichtigung unserer eigenen hohen Nachhaltigkeitsstandards kommt bei diesem Projekt zum Tragen“, so Bent Mühlena, Leiter Immobilienprojektmanagement bei Union Investment. „Hierzu gehört die behutsame Revitalisierung und Umgestaltung der Flächen hinter der historischen Fassade und der Erhalt des Rohbaus. Nur das alte Parkhaus von 1967 kann aufgrund seiner baukonstruktiven Eigenschaften nicht weitergenutzt werden.“

Mit der Freiräumung im Inneren der Gebäude und dem Rückbau hat Union Investment direkt nach dem insolvenzbedingten Auszug von Galeria Karstadt im Sommer 2023 begonnen. Zahlreiche hinterlassene Einrichtungsgegenstände wurden an karitative Einrichtungen, Vereine und Second-Hand-Läden gespendet.

Das Bebauungsplanverfahren wird aus heutiger Sicht im März 2025 abgeschlossen sein. Mit der Baugenehmigung rechnet Union Investment daher erst im Sommer 2025. Dann soll umgehend mit der zweiten Bauphase und den baulichen Maßnahmen für die neuen Gebäudeteile des Quartiers begonnen werden. Bis dahin werden sämtliche Rückbaumaßnahmen und Sanierungen im Bestand abgeschlossen sein.

„Wir freuen uns, mit der Unterstützung aller Bezirksfraktionen dem Standort in den nächsten Jahren ein neues Gesicht zu geben“, so Ronald Behrendt. „Das geschlossene Galeria-Haus wird in Wandsbek keine „Lücke“ hinterlassen. Im Gegenteil: Das Projekt ist die richtige Ergänzung an dieser Stelle und insofern auch ein Stückweit Stadtreparatur. Die städtebauliche Einbindung und die Öffnung des Baukörpers werden den Standort bereichern. Wir sind zuversichtlich, dass der neu entstehende Nutzungsmix sowie die hohe Aufenthaltsqualität des neuen Quartiers sich auch positiv auf die Umgebung auswirken werden.“

Der sich gegenseitig ergänzende und positiv beeinflussende Nutzungsmix ist Teil des Konzepts von Union Investment:

Die neuen Wohnungen sowie die rund 1.200 Studierenden der Hochschule NBS werden das Quartier beleben und zusätzliche Kaufkraft nach Wandsbek bringen, von der wiederum die gastronomischen Einrichtungen und der lokale Einzelhandel profitieren können. Einen besonderen Akzent will Union Investment dabei mit der neuen, über 1.500 m² großen zweigeschossige Halle mit mehreren Restaurants und kleinen Kiosken setzen. Die mit großzügigen Arkaden zur Wandsbeker Königsstraße geöffnete Halle soll das Gastronomieangebot im Wandsbeker Kerngebiet, vor allem die Abendgastronomie, stärken. Zudem will Union Investment mit der Halle einen Treffpunkt für die Wandsbekerinnen und Wandsbeker schaffen, in dem auch regelmäßig Kultur- und Musikveranstaltungen stattfinden können.

Das Quartier Wandsbek Markt verfügt über eine hohe Zentralität. Verkehrstechnisch bildet ein hochwertiger und leistungsfähiger ÖPNV das Rückgrat für den Standort, aber auch zwei ausgewiesene Velorouten binden das Quartier optimal an die Hamburger Innenstadt an. „Wir arbeiten an einem Mobilitätskonzept mit Fokus auf den ÖPNV, Radverkehr und Elektromobilität“, so Bent Mühlena.

Engagement in Wandsbek

Union Investment engagiert sich in Wandsbek seit vielen Jahren als Initiator oder Unterstützer vieler sozialer und gesellschaftlicher Projekte. Ihre starke Bindung an den Standort hat Union Investment in den vergangenen Jahren unter anderem auch mit umfassenden Investitionen dokumentiert. Hierzu gehört die umfassende Modernisierung de s QUARREE mit einer Investition von rund 40 Mio. Euro ebenso wie die Subventionierung der Modernisierung des CinemaxX-Kinos im QUARREE in Höhe von 1,5 Mio. Euro.

Feierliche Verleihung des Hamburger Bürgerpreises

Am 25. Januar wurde der 31. Hamburger Bürgerpreis verliehen. Es freut Sandro Kappe (CDU) ganz besonders, dass das Komitee auf seinen Vorschlag hin, den diesjährigen Anerkennungspreis an Angela Bulut und den Steilshooper Büd’l verliehen hat. Dies von keiner geringeren als der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen. Eine besondere Ehre für Steilshoop. Die mächtigste Frau in Europa, vielleicht sogar der Welt, zeichnet einen besonderen Verein aus Steilshoop aus. 

 

Der Landes- und Fraktionsvorsitzender der Hamburger CDU, Dennis Thering, begrüßte rund 600 Gäste im Rathaus, unter anderem die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen.  

Mit dem Hamburger Bürgerpreis, dem Anerkennungspreis und dem Peter von Zahn-Gedächtnispreis zeichnen die Abgeordneten der CDU Hamburg aus Bundestag, Bürgerschaft und Bezirksversammlung seit 1982 engagierte Menschen aus, die unsere Stadt so liebens- und lebenswert machen. 

Der Büd’l ist weitaus mehr als eine Lebensmittelausgabe im Stadtteil Steilshoop. Angela Bulut versorgt durch den Büd’l wöchentlich mehr als 400 Haushalte mit Lebensmitteln und dringend benötigen Drogerieprodukten. Dadurch profitieren mehr als die Hälfte der registrierten Haushalte des Stadtteils regelmäßig von diesem wichtigen Angebot. 

Die Einrichtung ist inzwischen für viele Menschen mehr als nur eine Lebensmittelausgabe geworden. Frau Bulut ist der Kontakt und der Austausch mit den Steilshoopern besonders wichtig. Den Menschen zuhören, Zeit für ein persönliches Gespräch finden – Angela Bulut engagiert sich tagtäglich dafür in ihrem Stadtteil.  

Wie Frau Bulut in ihrer Rede betont hat, geht der Preis nicht nur an Sie persönlich, sondern an ihr gesamtes Team. Vielen Dank für die tolle Arbeit! 

Sperrung des Eingangsbereiches des Bezirksamts Wandsbek

Im Eingangsbereich des Bezirksamtes Wandsbek in der Schloßstraße 60, 22041 Hamburg, werden ab Montag, den 5. Februar 2024, bis Freitag, den 1. März 2024, Bodensanierungsmaßnahmen durchgeführt. Der Haupteingang muss in diesem Zeitraum vollständig gesperrt werden. Besucherinnen und Besucher können das Gebäude über den Zugang bei der ehemaligen Kantine auf Höhe der Robert-Schuman-Brücke 4 erreichen. Ein barrierefreier Zugang ist über den Aufzug im Innenhof möglich. Der Weg wird vor Ort ausgeschildert sein. Bei den Arbeiten wird der Untergrund im Eingangsbereich vollständig entfernt und der Boden mit neuen Fliesen ausgestattet. Anschließend wird ein taktiles Leitsystem auf dem Boden aufgebracht, was einen barrierefreien Zugang zum Gebäude ermöglicht.

Saisonstart im BrookHus mit neuer Kunstausstellung: „Draußen – vor Ort“

Nach der Winterpause öffnet das Duvenstedter BrookHus am Samstag, 3. Februar 2024 wieder seine Türen. Zum Saisonbeginn präsentiert der NABU Hamburg ab Samstag, 3. Februar die Ausstellung „Draußen – vor Ort“ der Künstlerin Gisela Eckardt, die bis zum 17. März zu sehen sein wird. Die Vernissage findet am Sonntag, 4. Februar um 12 Uhr statt. Um Anmeldung für die Vernissage wird gebeten.

„Wir starten mit wundervollen Bildern von Gisela Eckardt in die neue Saison 2024. Auf Naturliebhaber*innen warten abwechslungsreiche Motive in unterschiedlichen Techniken“, freut sich NABU-Referentin und Leiterin des BrookHus, Dr. Stefanie Zimmer. Neben der Kunstausstellung ist das BrookHus auch in diesem Jahr wieder der ideale Ausgangspunkt für Touren durch die angrenzenden Naturschutzgebiete Duvenstedter Brook und Wohldorfer Wald. Die Mitarbeiter*innen des NABU helfen bei Fragen aller Art gern weiter, darüber hinaus gibt es umfangreiche Informationen sowie interaktive Stationen, um die Tier- und Pflanzenwelt der Umgebung kennenzulernen. Vorträge und wechselnde Kunstausstellungen runden das Angebot ab.

Zur Ausstellung: Die Hobbymalerin Gisela Eckardt liebt die Natur. Besonders angetan haben es ihr die Landschaften entlang der Nord- und Ostseeküste, die ihren ganz besonderen Reiz haben. Die meisten ihrer ausgestellten Aquarelle sind draußen in der Natur entstanden. Mit dem Skizzenbuch ist sie auf allen ihren Reisen und Spaziergängen unterwegs, findet beim Malen innere Ruhe und Freude und lässt sich von dieser Atmosphäre inspirieren. Neben der Aquarellmalerei experimentiert Gisela Eckardt zudem mit Techniken wie Acryl und Gouache. Eine Auswahl ihrer Arbeiten stellt sie im BrookHus vor.

Die Ausstellung läuft vom 3. Februar bis zum 17. März. Am Sonntag, 4. Februar wird die Künstlerin Gisela Eckardt zur Vernissage ab 12 Uhr persönlich anwesend sein und Fragen zu ihren Werken beantworten. Für die Vernissage ist eine Anmeldung erforderlich unter www.NABU-Hamburg.de/anmeldung. Die Ausstellung kann ansonsten während der regulären Öffnungszeiten besucht werden. Diese sind im Februar und März jeweils am Samstag, Sonntag und Feiertagen von 11 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist jeweils frei.

Hamburger Klimafonds stellt 200.000 Euro für Klimaschutzprojekte bereit

Ab sofort läuft die neue Bewerbungsrunde für Klimaschutzprojekte gemeinnütziger Organisationen beim #moinzukunft Hamburger Klimafonds. Bis zum 28.02.2024 können wieder Projektanträge mit innovativen Ideen rund um Klimaschutz und Nachhaltigkeit bei der Hamburger Klimaschutzstiftung eingereicht werden. Für 2024 stehen 200.000 Euro an Fördergeldern zur Verfügung – bei maximal 20.000 Euro pro Projekt.

Die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) unterstützt in Kooperation mit der Hamburger Klimaschutzstiftung seit 2019 mit dem #moinzukunft Hamburger Klimafonds erfolgreich zivilgesellschaftliches Engagement für Klimaschutz, Klimaanpassung und Nachhaltigkeit. Die Jury mit Expertinnen und Experten aus Behörde, Wirtschaft und Wissenschaft entscheidet über die nächsten Förderprojekte. Gemeinnützige Institutionen mit Sitz in Hamburg können bis zum 28.02.2024 Anträge für die Förderrunde 2024 bei der Hamburger Klimaschutzstiftung einreichen.

Umweltsenator Jens Kerstan: „Jedes Jahr bin ich aufs Neue begeistert und beeindruckt, was für originelle und spannende Ideen die Hamburgerinnen und Hamburger haben, um den Klimaschutz in unserer Stadt weiter zu bewegen. In der Politik arbeiten wir jeden Tag daran, Klimaschutz in Hamburg voranzubringen – doch wir sind dabei auch auf die Zivilgesellschaft angewiesen. Mit dem #moinzukunft Hamburger Klimafonds fördern wir vielversprechende Projekte, denn Engagement und Kreativität sollen nicht an der Finanzierung scheitern. Wir rechnen mit vielen neuen cleveren und kreativen Ideen und Anträgen – ich bin sehr gespannt.

Dr. Alfred Lumpe, Vorstand der Hamburger Klimaschutzstiftung: „Wir wollen auch in diesem Jahr wieder insbesondere engagierte kleinere Akteurinnen und Akteure dabei unterstützen, ihre Klimaschutzideen in Hamburg umsetzen zu können. Die Jury erwartet mit Spannung ein großes Themenspektrum bei den Einsendungen.

Der #moinzukunft Hamburger Klimafonds unterstützt seit 2019 Hamburger Initiativen und Projekte, die das Bewusstsein für die globalen und lokalen Auswirkungen des Klimawandels schärfen. Er hat bisher bereits mehr als 100 Projekte gefördert. Dazu zählen u. a. die Planet Guardians, ein Umweltbildungsprogramm der Rüm Hart Stiftung für Schülerinnen und Schüler, eine Tagungsreihe des Projekts Lokalkraft, das lokale Zukunftswerkstätten in der Stadt vernetzt oder Workshops für den urbanen Speisepilz-Anbau des Projekts Stadtpilze des Curious Community Labs.

Der Blauregen ist die Giftpflanze des Jahres 2024

Zum 20. Mal gibt der Botanische Sondergarten Wandsbek das Ergebnis der Wahl zur „Giftpflanze des Jahres“ bekannt. Im Gegensatz zu anderen Nominierungen im Bereich „Natur des Jahres“ konnte jede Person Kandidaten vorschlagen und sich an der Abstimmung beteiligen.

Am 15. Dezember 2023 endete die 200-tägige Abstimmungsfrist. Der Blauregen ging daraus als Sieger hervor. So trugen 29,7 Prozent (775 der 2.610 gültigen Stimmzettel) den Namen der beliebten Kletterpflanze. Die Wahlbeteiligung lag bei diesem Durchgang deutlich über dem Durchschnitt (1541 Stimmen).

Ziel der Aktion war und ist, dass sich Menschen kritisch mit dem Thema „Giftpflanzen“ auseinandersetzen, Fragen stellen und sie gegebenenfalls auf die giftige Wirkung einiger Pflanzen aufmerksam gemacht werden. Pflanzen mit giftigen Inhaltsstoffen haben allerdings keinen Makel und sollten daher grundsätzlich nicht aus den Gärten und der Natur entfernt werden.

Über die Giftpflanze des Jahres 2024:

Nach dem sehr stark giftigen Goldregen, der 2012 zur Giftpflanze des Jahres gewählt wurde, wird mit dem Blauregen zum zweiten Mal ein Schmetterlingsblütler (Fabaceae) zur Giftpflanze des Jahres gewählt. Der Blauregen ist eine sehr wüchsige, verholzende Kletterpflanze, die nur sommergrün ist. Je nach Art und Sorte erreichen die Pflanzen eine Höhe von rund 30 Metern. Keine der sechs bis zehn Arten ist auf dem europäischen Kontinent heimisch. Sie stammen aus China, Australien, Nordamerika und Ostasien, gedeihen aber auch in unseren Breiten ohne zusätzlichen Winterschutz gut.

Weitere Informationen sind zu finden unter www.hamburg.de/giftpflanze-des-jahres.

Erste Hilfe bei Vergiftungen:

Bei dem geringsten Verdacht einer Vergiftung sollte unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden. Auch die Giftinformationszentralen sind kompetente Ansprechpersonen, die rund um die Uhr erreichbar sind und Auskunft geben. Das Giftinformationszentrum Nord beispielsweise kann im Notfall unter der Nummer 0551 / 19240 erreicht werden.

Es geht weiter:

Die Aktion „Giftpflanze des Jahres“ geht weiter. Bis zum 20. Mai 2024 können Kandidatenvorschläge für die Wahl der Giftpflanze des Jahres 2025 eingereicht werden.

Aus diesen Vorschlägen wird jeweils eine giftige Nahrungspflanze, eine Staude, ein Gehölz und eine Kübel-/Zimmerpflanze sowie eine ein- oder zweijährige Pflanze zur Wahl gestellt.

Die Wahl der „Giftpflanze des Jahres“ 2025 beginnt am 1. Juni 2024 und endet am 15. Dezember 2024.

Die Vorschläge können über das Online-Formular http://www.hamburg.de/wandsbek/gdj-kandidaten-vorschlag/ oder telefonisch unter 040 – 693 97 34 eingereicht werden. Online können Interessierte sich auch für den Themen-Newsletter „Giftpflanzen“ eintragen.

Weiterhin werden Materialien für externe Wahllokale, z.B. in Naturerlebnishäusern, und Arbeitsmaterialien für die Thematisierung und Abstimmung in Schulkassen zur Verfügung gestellt.

Attraktive Blühflächen für Insekten gesucht

Engagierte Gruppen oder Einzelpersonen lassen im Pflanzwettbewerb gemeinsam ihre Umgebung aufblühen. Zum Wohle der biologischen Vielfalt und uns.

Unter dem Motto „Wir tun was für Bienen!“ veranstaltet die Berliner Stiftung für Mensch und Umwelt bereits zum neunten Mal ihren bundesweiten Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb. Prämiert werden insektenfreundliche Flächen und inspirierende Aktionen, die auch andere zum Teilnehmen motivieren. Jetzt planen und im Frühling loslegen! Es gibt Preise im Gesamtwert von über 10.000,- € zu gewinnen.

Nie war es wichtiger, eintönige Rasenflächen in summende Paradiese zu verwandeln. Gesucht sind nicht nur insektenfreundlich umgestaltete Privatgärten und Balkone, sondern auch Gärten von Firmen, Schulen, Kitas, Vereinen, Kleingärtnern sowie kommunale Flächen. Warum?

Unsere heimischen Wildbienen sind an viele gezüchtete Blumen nicht angepasst. „Um die biologische Vielfalt vor Ort zu fördern, wählen Sie am besten heimische Pflanzen, Wildstauden, Kräuter und Gehölze. Auch Strukturen wie Sandlinsen, Totholz und Wasserstellen gehören zu einem Naturgarten. Davon profitieren Vögel, Igel, Kröten, Eidechsen, Insekten und viele mehr“, so Dr. Corinna Hölzer, Leiterin der Stiftung für Mensch und Umwelt und Initiatorin von Deutschland summt!

Selbst 4 m2 kleine Wildblumenoasen können bereits die Bestäubervielfalt erhöhen, wie eine britische Studie zeigt (www.zeit.de/news/2022-03/20/vier-quadratmeter-hoffnung-fuer-insekten).

Die Fackel der Begeisterung weitertragen
Engagierte Gruppen oder Einzelpersonen lassen im Pflanzwettbewerb gemeinsam ihre Umgebung aufblühen. Mit Info-Aktionen und auf Social-Media zeigen sie auch anderen, was Bienen und Menschen glücklich macht. So werden auch Mitbürger*innen, Lokal­presse und Politik auf das wichtige Thema aufmerksam. Insbesondere Gruppen sind aufgerufen, teilzunehmen. Ob Sportverein, Doppelkopf-Runde, Kollegium, Nachbarschaft, Freundeskreis oder Familie: Alle können zu Schaufel und Pflanze greifen und Vielfalt schaffen. Gemeinsam macht es viel Laune, ist preiswert und geht schneller als allein.

Für die besten Beiträge winken Geldpreise bis 400,- €. In zehn Kategorien findet sich für jede Fläche eine Möglichkeit zur Teilnahme. Vom 1. April bis 31. Juli 2024 können alle Teilnehmer*innen ihre Bilder und Texte hier hochladen: www.wir-tun-was-fuer-bienen.de

Hintergrund zu Wildbienen und zur biologischen Vielfalt
Mittlerweile sind mehr als die Hälfte der 604 heimischen Wildbienen-Arten in ihrem Bestand bedroht. Die Ursachen für den Rückgang und die Gefährdung der Insekten liegen in der Zerstörung ihrer Nistplätze und in der Verminderung ihrer Nahrung. Dem wirkt die Initiative Deutschland summt! mit ihrem Pflanzwettbewerb seit 2016 entgegen.

Über die Stiftung für Mensch und Umwelt
Die Stiftung für Mensch und Umwelt ist eine gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Berlin. Sie realisiert eigene Projekte, unter anderem diesen Pflanzwettbewerb. Mit ihrer Bienen­schutz-Initiative Deutschland summt! lenkt sie seit 2010 die Aufmerksamkeit auf Möglichkeiten, dem rasanten Bienensterben entgegenzutreten. Es entstand ein Netz­werk aus über 35 Gemeinden, Kommunen und Landkreisen – alle setzen sich vor Ort für mehr biologische Vielfalt ein. In den vergangenen Jahren hat sich die Stiftung mit ihrem Naturgarten-Team auch in der naturnahen Gestaltung von Freiflächen im Wohnungsbau einen Namen gemacht. Mehr unter: www.stiftung-mensch-umwelt.de

Die neuen Programme der Elternschulen sind da

Ab sofort können sich Familien für die Angebote der Elternschulen (Hohenhorst, Steilshoop, Jenfeld und Farmsen-Berne) für die erste Jahreshälfte anmelden. Die Programme sind bunt und vielseitig. Angeboten werden beispielsweise Babymassagen, verschiedenen Eltern-Kind-Gruppen, ein Frühstückstreff sowie ein Papa-Kind-Treff, Angebote im Garten der Nationen zum Gärtnern und Kochen, „Tanz dich fit“, Erste-Hilfe-Kurse und Infoabende zu unterschiedlichen Themen wie zum Beispiel „Trotz und kindliche Wut“ oder „Regeln und Grenzen im Erziehungsalltag“. Das Programm der jeweiligen Elternschule kann  unter https://www.hamburg.de/elternschulen-wandsbek eingesehen werden.

Elternschulen sind Einrichtungen der Elternbildung und Familienförderung. Ihr Ziel ist es, junge Familien auf das Zusammenleben mit ihren Kindern vorzubereiten sowie Mütter und Väter in ihrer Erziehungskompetenz zu stärken. Sie sollen rechtzeitige Hilfestellung anbieten, damit die Wahrnehmung der Rolle als Erziehende gut gelingen und der Familienalltag auch Spaß machen kann. Das vielseitige Kursprogramm der Elternschulen wird mit großem Engagement von qualifizierten Kursleiterinnen und Kursleitern durchgeführt. Die dort vermittelten wichtigen Informationen über die Elternschulen und andere Institutionen sowie die dadurch entstehenden Anregungen und Gespräche werden von allen Besucherinnen und Besuchern sehr geschätzt.

In allen Elternschulen gibt es sowohl offene Treffs als auch feste Kurse. Die offenen Treffs sind kostenfrei und können ohne Anmeldung besucht werden. Für alle festen Kursen wird eine kleine Gebühr bezahlt und es ist eine Anmeldung erforderlich. Gebühren für Veranstaltungen und Kurse lassen sich im jeweiligen Programmheft finden. Die Anmeldung kann schriftlich mithilfe des Anmeldeformulars in den gedruckten Exemplaren, telefonisch oder per E-Mail unter den in den Programmheften und unter https://www,hamburg,de/elternschulen-wandsbek genannten Kontaktdaten der verschiedenen Elternschulen erfolgen. Bei der Anmeldung per E-Mail oder Telefon sind die Kursnummer, der Name des Kurses, die Namen und Geburtsdaten der Kinder sowie eine E-Mail-Adresse und Telefonnummer anzugeben. Eine Gebührenbefreiung bei Sozialleistungsbezug ist möglich.

Entschlammung der Teiche im Eichtalpark

Das Bezirksamt Wandsbek beginnt Ende Januar mit der Entschlammung der Teiche des Eichtalparks und eines verlandeten Altarms der Wandse im Zulauf des Parks.

Die Entschlammung dient als Vorleistung des zurzeit in Planung befindlichen Projektes „Eichtal-Klima- Park“. Dabei soll die Umgestaltung des Eichtalparks zum Klimapark erfolgen und die ökologische Durchgängigkeit der Wandse gemäß Europäischer Wasserrahmenrichtlinie hergestellt werden.

Durch die Entschlammung der Teiche wird der dauerhafte Erhalt der Teiche sichergestellt, die Funktion des Hochwasserrückhaltes wiederhergestellt und dem Fischsterben aufgrund zu hoher Sauerstoffzehrung im Sommer entgegengewirkt.

Insgesamt werden rund 8.000 Kubikmeter Sedimente entnommen.

Die Durchführung der Baumaßnahme beginnt in der 4. Kalenderwoche mit dem Rückschnitt der Gehölzflächen. Im Anschluss daran wird, je nach Witterung, die Baustelle eingerichtet und mit der Entschlammung begonnen. Während der rund 6-8-wöchigen Bauzeit sind Teile des Parks für Parkbesucherinnen und -besucher gesperrt. Der Zugang zur Baumaßnahme erfolgt über den südlichen Parkeingang an der Ahrensburger Straße. Damit können sowohl der südliche Parkzugang und die zentral gelegene Fußgängerbrücke als auch der von Osten zum Wehr verlaufende Trampelpfad nicht oder nur eingeschränkt genutzt werden.  Am Geh- und Radweg entlang der Ahrensburger Straße kann es zu kurzfristigen Einschränkungen durch den Baustellenverkehr kommen.

Weiterhin zugänglich wird der Park über die Zugänge Bei der Hopfenkarre, der Walddörferstraße, dem Walther-Mahlau-Stieg und der Kedenburgstraße sowie der Ahrensburger Straße am Kultorhaus sein.

Die Baumaßnahme wird voraussichtlich bis Ende Februar abgeschlossen sein.