Alltagsleiden Spannungskopfschmerz

frau_meditationÜber die Hälfte aller Deutschen leidet unter wiederkehrenden Kopfschmerzen. Etwa 54% der Attacken gehören zur Gruppe der Spannungskopfschmerzen. Den hochdosierten Einsatz chemischer Schmerzmittel sehen Experten kritisch. Eine gut verträgliche, in der Wirkung chemisch-synthetischen Kopfschmerzmitteln durchaus ebenbürtige Alternative gewinnt daher in Fachkreisen zunehmend an Bedeutung: 10%-iges Pfefferminzöl.

Zu den Auslösern von Spannungskopfschmerzen gehören Stress, Überarbeitung oder Dauerbelastung genauso wie akute oder chronische Verspannung von Schulter-, Hals- und Nackenmuskulatur. Auch ein nächtliches, unwillkürliches Knirschen mit den Zähnen kann zu einem Kopfschmerz-Auslöser werden. In einigen Fällen jedoch lassen sich trotz intensiver Suche keine äußeren oder psychischen Gründe für Kopfschmerzen finden. Dann sind die Schmerzen selbst die Erkrankung, es gibt ganz einfach keinen organischen Ursprung.

Chemische Schmerzmittel können Probleme bereiten

Der hochdosierte und dauerhafte Einsatz rezeptfrei erhältlicher, chemisch-synthetischer Schmerzmittel kann in einer Sackgasse enden. Denn es drohen dann nicht nur Nebenwirkungen wie Leber-, Nieren- oder Magenprobleme, sondern auch der durch Medikamentenmissbrauch ausgelöste, sogenannte Schmerzmittel-Kopfschmerz. Schmerzmediziner verweisen auf eine natürliche Alternative zur chemischen Keule, die jetzt in den Olymp des ärztlichen Handelns aufgestiegen ist. Sie wird als 10%-iges Pfefferminzöl seit kurzem in den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie geführt und dort ausdrücklich bei Spannungskopfschmerzen empfohlen. Das äußerliche Auftragen von
10%-igem Pfefferminzöl (Euminz, rezeptfrei, Apotheke) kann ohne die belastenden Nebenwirkungen chemischer Schmerzmittel Spannungskopfschmerz-Patienten zuverlässige Hilfe bringen. Der Kieler Schmerzforscher Professor Göbel stellt fest1: „Die Anwendung von Pfefferminzöl hat verschiedene Vorzüge: Durch Umgehung des Magen-Darm-Trakts kommt es nicht zu systemischen Nebenwirkungen. Zudem hat Pfefferminzöl einen schnellen Wirkungseintritt, bedingt im Falle der häufigen Anwendung keinen Kopfschmerz bei Medikamentenübergebrauch, ist durch Selbstmedikation verfügbar und verursacht nur geringe Kosten.“ Aktuelle Studien besagen, dass sich die schmerzlindernde Wirkung von 10%-igem Pfefferminzöl mit der Einnahme von 1g Acetylsalicylsäure (ASS) oder 1g Paracetamol vergleichen läßt, bei einer ausgezeichneten Verträglichkeit.

1)  Veröffentlicht in „Schmerz 2016“ / Springer-Verlag

Weitere Infos unter: www.muskeln-gelenke.de