Archiv für den Monat: November 2011

Bezirksämter legen Kinderschutzbericht 2010 vor

Hamburgs Bezirksämter haben mit Unterstützung der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration den 5. Kinderschutzbericht erstellt. Der Jahresbericht 2010 wurde heute in Wandsbek vom federführenden Bezirksamt für den Bereich Jugendhilfe vorgestellt.

Die an den Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) der Jugendämter gemeldeten Anliegen sind insgesamt um 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Der Anstieg wird als Hinweis darauf gewertet, dass der Unterstützungsbedarf in den Familien weiter wächst und sich gleichzeitig Meldeverfahren, Kooperationen und Vernetzungen der Fachkräfte etabliert haben.

Die Anzahl der Verdachtsmeldungen auf Kindeswohlgefährdung ist erstmalig um 10 Prozent zurück gegangen. Der wesentliche Grund dafür ist ein verändertes Bearbeitungsverfahren der Polizeimeldungen im ASD. Seit August 2010 wird nicht mehr jede Polizeimeldung „automatisch“ als Kindeswohlgefährdung eingegeben, sondern die ASD-Fachkräfte entscheiden je nach Inhalt der Meldung vor dem Hintergrund der fachlichen Standards, ob eine Kindeswohlgefährdung vermutet werden kann oder nicht.

Die Anzahl der kurzfristigen Maßnahmen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen durch die Fachkräfte der Jugendämter und des Kinder- und Jugendnotdienstes (KJND) war gegenüber dem Vorjahr gleichbleibend. Dies liegt an dem weiterhin hohen Zuwachs an minderjährigen, unbegleiteten Flüchtlingen, die in Obhut genommen werden müssen. Ohne Berücksichtigung dieser Zielgruppe sind die Inobhutnahmen ebenfalls um 10 Prozent zurück gegangen.

Die Anzahl der Hilfen zur Erziehung ist weiterhin ansteigend. Hier sind insbesondere ambulante Hilfen wie die Sozialpädagogische Familienhilfe und die ambulante Betreuung oder Erziehungsberatung zu nennen. Stationäre Unterbringungen in Pflegefamilien oder Wohngruppen sind dem gegenüber gleich geblieben bzw. nur leicht angestiegen.

Themenschwerpunkt des Jahresberichtes 2010 sind Kinder und Jugendliche von 6 bis unter 12 Jahren. Erstmalig werden die Maßnahmen aufgeführt, die für diese Zielgruppe im Rahmen des Senatsprogrammes „Handeln gegen Jugendgewalt“ eingeleitet wurden, um weiteres delinquentes oder gewaltbereites Verhalten zu verhindern.

Der Kinderschutzbericht 2010 steht unter www.hamburg.de/bezirk-wandsbek als Download zur Verfügung.

Vernissage Weibsbilder

Frauenportraits von Peter Günther Musik von Gertraude Kabel.

In dieser Ausstellung zeigt Peter Günther seine „Weibsbilder“. Charakteristische Frauenportraits, die an Karikaturen erinnern, die weiblichen Modelle jedoch nicht bloß stellen, füllige Akte einzeln oder in verschlungenen Gruppen lassen auch beim Betrachter ein Amüsement an den Bildern aufkommen. Im Rahmen der Ausstellung wird Gertraude Kabel, Cellistin (ehem. Hamburger Symphoniker), Dozentin, Mitbegründerin und Namensgeberin der „Hamburger Stadtmusikatzen“ die Vernissage mit einem Cello-Konzert bereichern.

Termin: Sa. 05.11.-18:00 – Kulturschloss Wandsbek, Königsreihe 4, 22041 Hamburg

Jenfelder Au: Fällarbeiten für Wandsbeks größtes Wohnungsbauprojekt

Auf der Fläche der ehemaligen Lettow-Vorbeck-Kaserne in Jenfeld entsteht in den kommenden Jahren ein attraktives und familienfreundliches Wohngebiet mit 770 Wohneinheiten.

Als bauvorbereitende Maßnahme werden in der 45. Kalenderwoche Fällarbeiten anlässlich der erforderlichen Kampfmittelsondierung durchgeführt. Davon betroffen ist insbesondere die Lindenreihe, die auf der Höhe Jenfelder Allee 55 in das neue Wohngebiet nördlich des Sportplatzes verläuft. Im Rahmen der weiteren Entwicklung des Baugebietes werden hinreichende Ersatzpflanzungen vorgenommen.

Ab dem kommenden Jahr erfolgen dann die Erschließungsmaßnahmen, so dass voraussichtlich in 2013 in den ersten Bauabschnitten mit den Hochbaumaßnahmen begonnen werden kann.

Wandsbeker Seniorentag am 12. November im Quarree

Vor genau 30 Jahren wurde der Bezirks-Seniorenbeirat Wandsbek gegründet. Aus diesem Anlass findet im EKZ Quarree am 12. November ein großer Seniorentag statt. Den ganzen Tag über können sich die Besucher auf der großen Eventfläche des Quarrees über Angebote für Senioren informieren.

Bürgervereine, Seniorentreffpunkte, Beratungseinrichtungen, die Polizei und viele andere stellen an Informationsständen ihre Arbeit vor und beantworten Fragen.

Auf der Bühne wird in Gesprächsrunden über die Möglichkeiten einer sinnvollen Lebensgestaltung im Alter für die unterschiedlichsten Bedürfnisse informiert. Und natürlich gibt es auf der Bühne auch viel Unterhaltung: Chöre, die BigBand „Who´s that“ und ein Generationen-Quiz. Der bekannte Sänger Jochen Wiegandt präsentiert Hamburger Lieder.

Ilse Soost, Vorsitzende des Bezirks-Seniorenbeirates in Wandsbek: „Es war ein kluger Schritt, bereits vor 30 Jahren die Seniorenbeiräte zu gründen. In dieser Zeit wurde für die älteren Menschen viel Gutes erreicht. Das werden wir engagiert fortsetzen.“
Weitere Informationen zu den Bezirks-Seniorenbeiräten und dem Landes-Seniorenbeirat Hamburg finden Sie unter http://www.lsb-hamburg.de.

Bundeswehrstandorte in Wandsbek bleiben erhalten

Der Bundesverteidigungsminister hat heute das neue Stationierungskonzept der Bundeswehr vorgelegt. Die Bundeswehrstandorte in Hamburg bleiben weitgehend erhalten, darunter die Helmut-Schmidt-Universität und das Bundeswehrkrankenhaus Hamburg, die ihren Sitz in Wandsbek haben. Aufgelöst werden sollen das Kreiswehrersatzamt in Harvestehude und die Fachschule Rettungsdienst am Bundeswehrkrankenhaus.

Die Helmut-Schmidt-Universität, als wissenschaftliche Hochschule für Offiziere der Bundeswehr, ist ein bedeutender Vertreter der Hamburger Hochschullandschaft und mit dem Bundeswehrkrankenhaus eine von zwei wichtigen Einrichtungen der Bundeswehr im Bezirk Wandsbek. Durch seine konsequente Öffnung auch für zivile Patienten kommt dem Bundeswehrkrankenhaus eine wichtige Bedeutung für die medizinische Versorgung von über 410.000 Wandsbekern zu. Aktivitäten wie die öffentlichen Patientenvisiten haben seine Nähe zur Nachbarschaft und seine Verbundenheit zu Wandsbek herausgestellt.

Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff: „Ich bedauere, dass die Fachschule Rettungsdienst aufgelöst wird, gerade weil das Bundeswehrkrankenhaus sich schwerpunktmäßig an der Not- und Unfallversorgung in Hamburg beteiligt. Umso mehr freue ich mich, dass das Bundeswehrkrankenhaus und die Helmut-Schmidt-Universität als bedeutende Einrichtungen für den Bezirk Wandsbek erhalten bleiben. Beide Einrichtungen sind fest im Bezirk verwurzelt und bieten mehr als 1.700 Mitarbeitern qualifizierte Arbeitsplätze und 2800 Studierenden Ausbildungsmöglichkeiten. Als akademisches Lehrkrankenhaus stärkt das Bundeswehrkrankenhaus zusammen mit der Helmut-Schmidt-Universität vor allem den Wissenschaftsstandort Wandsbek.“

Wirtschaftspolitik in Hamburg

Mit diesem Titel findet am 2. November um 19 Uhr eine Podiumsdiskussion im Clubhaus des SC Condor, Berner Heerweg 188 statt.

Unter der Moderation von Jan Balcke, dem wirtschaftspolitischen Fachsprecher der SPD in der Hamburgischen Bürgerschaft vertiefen dieses Thema Ingo Egloff, SPD-Bundestagsabgeordneter und Frank Horch, Hamburgs Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation.